Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse ist Georgien, ein Land, das literarisch sehr viel zu bieten hat. Mit 20 Seiten Georgien-Spezial zeigen wir Ihnen eigene Entdeckungen aus dem kleinen Land zwischen zwischen Russland, Türkei,... Weiterlesen
Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse ist Georgien, ein Land, das literarisch sehr viel zu bieten hat. Mit 20 Seiten Georgien-Spezial zeigen wir Ihnen eigene Entdeckungen aus dem kleinen Land zwischen zwischen Russland, Türkei,... Weiterlesen
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Leseprobe
BÜCHER 06/2018
Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse ist Georgien, ein Land, das literarisch sehr viel zu bieten hat. Mit 20 Seiten Georgien-Spezial zeigen wir Ihnen eigene Entdeckungen aus dem kleinen Land zwischen zwischen Russland, Türkei, Armenien und Aserbaidschan, das gerade einmal so groß ist wie Bayern. Tina Schraml hat eine Reise in die Hauptstadt Tiflis unternommen. Dort ließ sie sich mitreißen von der allgegenwärtigen Aufbruchsstimmung, die wunderbare kreative Blüten treibt. Was sie im Detail erlebt hat und welchen Schriftstellerinnen und Schriftstellern sie begegnet ist, können Sie in unserer großen Reportage lesen. Freiheit und Selbstbestimmung ist auch das Thema in aktuellen LGBT-Romanen aus Georgien, die wir vorstellen. Gleichermaßen in Hamburg und Tiflis zu Hause ist die georgische Schriftstellerin Nino Haratischwili, die für ihren Roman „Die Katze und der General“ für den Deutschen Buchpreis nominiert wurde. Wir trafen sie für ein Interview.
Der Bestsellerautor Timur Vermes hat einen neuen und sehr erschreckenden Roman geschrieben. „Die Hungrigen und die Satten“ zeigt auf, welche dramatischen und unmenschlichen Folgen die aktuelle Flüchtlingspolitik nach sich ziehen könnte. Lesen Sie mehr in unserem Titelinterview! Ebenfalls sehr aktuell ist der Debütroman des jungen Autors Lukas Rietzschel, der, selbst in Sachsen aufgewachsen, die Biografien zweier Brüder nachzeichnet die sich in der sächsischen Provinz nach rechts radikalisieren.
Einen persönlichen und auch romantischen Ausgleich zu diesen politischen Themen bietet die Vorstellung von Isabelle Allendes neustem Roman „Ein unvergänglicher Sommer“. Die 76-jährige Bestsellerautorin hat unserer Autorin Christiane von Korff für ihren Artikel verraten, wie die neue große Liebe ihres Lebens mit dem Buch zusammenhängt.
Im Krimibereich machen wir diesmal eine kleine Exkursion ins Kino. Wir haben den Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Detlev Buck zu seinem neuen Film „Asphaltgorillas“ befragt, der auf der Kurzgeschichte „Der Schlüssel“ von Ferdinand von Schirach basiert. Sehr aktuell, mutig und realitätsnah sind die beiden Krimis von Simone Buchholz und Susanne Saygin über Migration und Kriminalität. Wir stellen die Romane „Mexikoring“ und „Feinde“ vor.
Für Hörbuchfans gibt es in dieser Ausgabe eine Wiederbegegnung mit Jonas Jonassons Weltstar. Der Hundertjährige ist zurück! Tina Muffert stellt das Hörbuch „Der Hundertjährige, der zurückkam, um die Welt zu retten“, gelesen von Dieter Hallervorden vor.
Außerdem im neuen BÜCHERmagazin: Lesenswerte und kluge Sachbuch-Neuerscheinungen zum Thema „Zeit“, vier intelligente Wirtschafts-Comics und, wie immer, viele weitere kritische und unabhängige Lesempfehlungen!
20 Seiten
Georgien-Spezial
Interviews
mit Timur Vermes und Nino Haratischwili
Detlev Bucks
Film "Asphaltgorillas"
Sachbücher
zum Thema "Zeit"
Liebe Leserinnen,
liebe Leser,
ein Land, das seine Identität aus seiner Sprache schöpft, ist für alle LiebhaberInnen der Literatur ein Geschenk. Deshalb ist das diesjährige Ehrengastland der Frankfurter Buchmesse für mich zu einem Ort geworden, an den ich immer wieder zurückkehren kann, indem ich eine der vielen diesjährigen Neuübersetzungen aufschlage. Auf einer Reise nach Tiflis Ende Mai hatte ich das Glück, viele der großartigen SchriftstellerInnen und DichterInnen persönlich kennenzulernen (ab S.14). In diesem Land herrscht eine wahrhaftige Aufbruchstimmung. Die Sehnsucht nach Freiheit und Selbstbestimmung schlägt sich auch in der aktuellen Literatur nieder, LGBT-Themen erobern sich erstmals eine Leserschaft (ab S. 26), denn die kreative Avantgarde ist hier auch immer aktivistisch geprägt. In einem Land, in dem die Sprache so mächtig ist, zetteln Dichter eben auch die Revolutionen an. Was mich an der Literatur dieses Landes so sehr fasziniert, ist vor allem die Multiperspektivität. So entsteht aus den verschiedenen Blickwinkeln immer ein Ganzes, das größer ist als seine Einzelteile. Deshalb lautet unsere aktuelle Titelzeile Perspektivenwechsel. Viele der derzeitigen Gesellschaftsdebatten könnten einen solchen dringend gebrauchen. Die Perspektive zu wechseln, heißt, Empathie zu zeigen, sich in die Lage von anderen Menschen hineinzuversetzen. So wie Lukas Rietzschel, der in seinem Debütroman „Mit der Faust in die Welt schlagen“ die trostlose Seelenlandschaft von einem sächsischen Bruderpaar erkundet, deren ziellose Wut sie in die rechte Szene treibt (ab S. 42). Auch Timur Vermes geht in seinen Gedanken dorthin, wo es wehtut, indem er das Grenzschließungsszenario bis zum bitteren Ende durchspielt. Seine Mediensatire lebt von den vielen Perspektiven, die das hochpolitische Flüchtlingsthema zuspitzen und uns die Grenzen der Menschlichkeit vor Augen führen (ab S. 34). Mit diesem Heft laden wir Sie ein, neue Blickwinkel auf die Welt zu erkunden!
Herzlich
Tina Schraml
Gratis E-Book Download: Georgisch-deutsche Geschichten "Zwischen den Regalen"
Gratis Hörbuch Download: England-Krimi "Bunburry – Vorhang auf für einen Mord"
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